• 08.01.2024
  • Praxis Internationale Steuerberatung (PIStB)

Grenzüberschreitende Arbeitnehmertätigkeit: Arbeitnehmer im ausländischen Homeoffice: sozialversicherungsrechtliche Folgen

Was vor der Coronapandemie eher die Ausnahme war, ist inzwischen vielfach zur Regel geworden: Homeoffice, Remote Working oder Workation werden immer beliebter. Wird der Arbeitnehmer dabei aus dem Ausland tätig, kann das eine Vielzahl steuerrechtlicher Risiken mit sich bringen (vgl. Klumpp/Esteves da Cunha/Richter, PIStB 23, 72 und 100 sowie Mirbach, PIStB 23, 254). Auch zu den sozialversicherungsrechtlichen Folgen sind zahlreiche Punkte zu beachten. Dabei zeigt sich, dass eine Tätigkeit des Arbeitnehmers im ausländischen Homeoffice – und sei es nur im Rahmen einer Workation – zu komplexen Fragen des nationalen und europäischen Kollisionsrechts bzgl. des anwendbaren Sozialversicherungsrechts führt. Schon die Feststellung, welches Sozialversicherungsrecht Anwendung findet, ist mitunter im Vorfeld nicht rechtssicher zu beantworten. Auch eine nur vorübergehende Tätigkeit im Ausland führt dazu, dass vom Arbeitgeber möglicherweise die im Ausland geltenden (arbeits-)rechtlichen Bestimmungen einzuhalten sind. Die Kontrolle der Einhaltung der relevanten Arbeitsschutzbestimmungen ist bereits im inländischen Homeoffice schwierig, im Ausland aber nahezu unmöglich.

Praxis Internationale Steuerberatung (PIStB)

Quelle:
Praxis Internationale Steuerberatung (PIStB)

Fundstelle:
PIStB 2023, 299-306

Autoren:
Maximilian Paff